Denkmalpflegerische Zielstellung

Aus der Verantwortung gegenüber historischen Zeugnissen, wie diesem Gebäude, und im Zusammenhang mit anstehenden Baumaßnahmen kommt der Definition des Denkmalbegriffes sowie der Formulierung von Gedanken zur denkmalpflegerischen Zielstellung ein bedeutender Stellenwert zu.

Dabei wird das Gebäude im Vorfeld als Denkmal bewertet, die grundsätzliche Behandlung festgelegt, die Verträglichkeit der geplanten Nutzung überprüft sowie die Zielkonflikte der anstehenden Instandsetzung ausgewertet.

Anschließend stehen konkrete Angaben zur anzustrebenden Gestaltung der `Gebäudehülle´ im Mittelpunkt, in denen Empfehlungen zum Erhalt oder Abbruch bestimmter Außenwandbereiche auf der Grundlage baugeschichtlicher Erkenntnisse gegeben werden. Einbezogene zeichnerische Darstellungen mit einem ersten, der Orientierung dienenden Fassadenentwurf reflektieren schließlich diese Erkenntnisse.

Instandsetzung des Außenmauerwerkes

Die im Vorfeld durchgeführten Bestands- und Zustandsuntersuchungen können wesentlich zur Beschränkung der Mauerwerksinstandsetzung auf das wirklich Notwendige beihelfen. Dieser Vorzug bezieht sich vor allem auf die Wahl geeigneter Instandsetzungsmaßnahmen und deren Umfang.

So erfolgte die Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes, indem die vorhandenen Mangelzustände und Schadensbilder am Außenmauerwerk des Speichergebäudes den einzelnen, in der Denkmalpflege bewährten Methoden und Verfahren gegenübergestellt werden. Nach der präzisen Erläuterung möglicher, behutsamer Verfahren erfolgt schließlich die Vorstellung von wichtigen Handwerkstechniken, die den Erfolg der Instandsetzung weitestgehend unterstützen.